Do 01 Jan, 2015 11:13
»Harmi Wirsch: "Herr de Brüggelmann, ihr stellt Jahr für Jahr euer Heim für den Neujahrsempfang der Miss Sophie zur Verfügung. Warum tut ihr das?"
Heiner de Brüggelmann: "Nun, ich kannte Miss Sophie schon als kleiner Bub. Mein verstorbener Großonkel, Pieter de Winter, war ein Verehrer dieser Frau aus fremden Landen und soweit ich weiß, hat er auch dafür gesorgt, dass sie im Alltag gemeinsam mit ihrem Hausdiener James ein kleines Haus in der Ansiedlung an der Küste bewohnen kann. Man munkelt, dass ihn mehr als Freundschaft mit Sophie verband und wenn man sich die Bilder anschaut, die Miss Sophie in der Blüte ihrer Jahre zeigen, kann ich mir das auch mehr als gut vorstellen. " (Der Befragte lachte leise bei diesen Worten.) "Mein Großonkel war ein Kenner schöner Frauen und zu seinen Lebzeiten Miss Sophie sehr zugetan, der alte Schwerenöter. Und ich mochte sie auch als Bub schon, wenn ich in den Ferien meinen Großonkel besuchte, traf ich sie oft im Palais an. Sie schenkte mir jedes Mal ein Handvoll wunderbarer Bonbons, die nach Kräutern schmeckten. Ihr Hausdiener James macht diese Bonbons wohl selbst und sorgt immer dafür, dass sie eine Tüte davon in ihrer Handtasche hat."
Harmi Wirsch: "Also macht ihr das in Erinnerung an euren Großonkel und an eure Jugend?"
Heiner de Brüggelmann (mit schallendem Lachen): "Ja und nein! Der Neujahrsempfang macht Miss Sophie glücklich und bietet mir eine gute Gelegenheit neue geschäftliche und private Kontakte zu knüpfen. Ich habe selten eine derartige bunte Mischung von Gästen getroffen wie auf Miss Sophies Neujahrsempfängen. Also stelle ich mein Heim gerne zur Verfügung. "
Harmi Wirsch: "Ich verstehe. Aber eine Frage treibt mich schon seit vielen Jahren um. Ist euch denn bekannt woher die Miss Sophie und der Hausdiener James stammen? Die Sprache, die die beiden miteinander reden, habe ich nie zuvor gehört und wenn man nach ihrer Herkunft fragt, lächelt Miss Sophie immer geheimnisvoll und weicht der Antwort aus. Wisst ihr da vielleicht mehr?"
Heiner de Brüggelmann: "Nein. Auch ich weiß da nicht mehr als ihr, werter Herr Wirsch. Sie reagierte bei Fragen meinerseits dazu ähnlich wie bei euch. Aber was soll 's? Sie ist eine freundliche alte Dame, die eine Riesenfreude an diesem jährlichen Ereignis hat."
Harmi Wirsch: "Der Kurier dankt euch für eure Auskünfte zum Neujahrsempfang der alten Dame und wünscht euch alle Gute für das neue Jahr und einen schönen Neujahrsempfang für Miss Sophie. Wir sehen uns dort. Mögen die Götter euch wohlgesonnen sein. "«
Do 28 Mai, 2015 08:31
Sa 30 Mai, 2015 10:13

IXLITON BEREIST ANTAMAR
Ich liebte ein Mädchen in Liwa, das war die reinste Diva.
Ich liebte ein Mädchen in Techuan, das hatte nie ein Röckchen an.
Ich liebte ein Mädchen in Toapac, dem gab ich meinen Anorak.
Ich liebte ein Mädchen in Yunava, das war mit ihrer Mutter da.
Ich liebte ein Mädchen in Pechutli, das fuhr so gerne Wasserski.
Ich liebte ein Mädchen in Mascunja, das zeigte mir ihr *tralala*
Ich liebte ein Mädchen in Ximalcuan, das sah mich immer traurig an.
Ich liebte ein Mädchen in Punac, dann packte ich den Rucksack.
Mir wurde nämlich Xetoka zu klein ,
so ging ich in die Wüste rein.
Ich liebte ein Mädchen in Kalibah, das sagt ständig oh la la.
Ich liebte ein Mädchen in Finnekish, das aß am liebsten Tintenfisch.
Ich liebte ein Mädchen in Kefybeg, das nahm mir meine Stiefel weg.
Ich liebte ein Mädchen in Yntrein, dem zeigte ich mein Holzbein.
Ich liebte ein Mädchen in Altersheim, das brachte ich beizeiten heim.
Ich liebte ein Mädchen in Tarrikum, das war ein wenig andersrum.
Ich liebte ein Mädchen in Ylgen, das konnte viel vertilgen.
Ich liebte ein Mädchen in Djerset, dort sind sie alle sehr fett.
Ich liebte ein Mädchen in Esnau, das war wohl meine Traumfrau.
Ich liebte ein Mädchen in Yrlensbar, das war einfach wunderbar.
Ich liebte ein Mädchen in Chal'ginn, dort gehe ich nie wieder hin.
Ich liebte ein Mädchen in El Bachan, die Rettung war ein Äppelkahn.
Von nun an war mir auch Eriath zu klein,
drum stach ich in die See hinein.
Ich liebte ein Mädchen in Mandoran, das sprach mich dort im Hafen an.
Ich liebte ein Mädchen in Eisentrutz, das wollte nur mit Kautschukschutz.
Ich liebte ein Mädchen in Eisenstein, das lud mich in ihr Zimmer ein.
Ich liebte ein Mädchen in Hälstrond, das war so richtig hellblond.
Ich liebte ein Mädchen in Hornsandt, das an der Straße ganz vorn stand.
Ich liebte ein Mädchen in Jotunheim, dem geht wohl jeder auf den Leim.
Ich liebte ein Mädchen in Belbrück, dort hatte ich ganz schnell Glück.
Ich liebte ein Mädchen in Berggugg, das soff mit einem Zwergschluck.
Ich liebte ein Mädchen in Cargnac, zu zweit in einem Schlafsack.
Ich liebte ein Mädchen in Ismar, in deren Kleid ein Riss war.
Ich liebte ein Mädchen in Diertal, ich glaube es war viermal.
Ich liebte ein Mädchen in Echelon, da kam ich grade so davon.
Ich liebte ein Mädchen in Eisenrose, ach dort ist meine Unterhose.
Ich liebte ein Mädchen in Bragen, darüber darf ich nichts sagen.
Ich liebte ein Mädchen in Minenhall, das quatschte wie ein Wasserfall.
Ich liebte ein Mädchen in Dwimorgrim, da sollte ich mal wieder hin.
Das sind zwar keine Heldentaten,
was noch so war, wird nicht verraten.
Wir freuen uns berichten zu können, dass die ersten Spenden bereits in der Redaktion abgegeben wurden. So erhielten wir von Odette, einer bekannten Heldin aus dem Kaiserreich, wunderbare Sachspenden wie eine Anzahl besonderer Waffen, einen Prunkpanzer, einen prachtvollen Helm und gar Stiefel die mit Orkhauern verziert sind.
Auch die Graue Gilde öffnete ihr Zeughaus und man übergab uns besondere Waffen und Lasttiere aus fernen Gegenden die deutlich mehr als Pferde oder Esel tragen können.![]()
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Die Gewinner der Wettbewerbe und alle Teilnehmer der Verlosung am Abschlußtag können sich daher freuen, es wird wunderbare Preise geben, das zeichnet sich bereits heute ab. Weitere Spenden wurden bereits zugesagt und werden hier bei Eintreffen ebenso veröffentlicht.
So 31 Mai, 2015 18:03

Spenden:
Mit Freude können wir verkünden, dass die nächsten Spenden bereits eingegangen sind.
So erhielten wir zwei besondere Waffen und 1500 Gulden von der freundlichen Heilerin Tauriel,![]()
1500
Die schöne Jägerin Aniona Blütenflug öffnete ihr Herz ganz weit und spendete, man mag es kaum glauben, eines jener wertvollen Holzplättchen!Das Plättchen ist in einem excellenten Zustand und wird unsere Verlosung am Abschlußtag bereichern.
Verlosung
Die Verlosung wird am Tag der Sommersonnenwende stattfinden, bevor das Sonnwendfeuer entzündet wird.
Lose können ab sofort zum Preis von 1 Gulden in der Geschäftsstelle des Vellhafener Kurier sowie bei allen Mitarbeitern und den Zeitungsjungen erworben werden. Alle Spenden, die nicht als Preise an die Gewinnerinnen und Gewinner der Wettbewerbe ausgegeben werden, sowie die nicht abgeholte Gewinne vom letzten Winterfest, gehen in die Verlosung. So hat wirklich jedermann die Chance hochwertige Sachpreise zu gewinnen .
Höchstabgabemenge sind drei Lose pro Person. Die Lose sind namentlich gebunden.
So 07 Jun, 2015 21:14
Spenden:Eyn Theobotis spendete ein Rosenamulett und einen Geldbeutel
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Vicomtesse Marie de Danjou-Viscani Die junge Adelige aus Auretanien weilt erst seit kurzem in Vellhafen und spendete 800 Gulden.
800Conte Leandro della Viscani spendete besondere Waffen und 4.000 Gulden
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4000
Borgar Angarson spendet ebenso besondere Waffen, ein wertvolles Buch und 4.000 Gulden
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4.000
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Julius Skelus spendete 5 Flaschen Berserkerwein, besondere Waffen und 50 besonders wirksame Heiltränke sowie 5.000 Gulden
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5.000
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Die graue Gilde spendete weitere Dromedare. Mit den nun insgesamt 15 Tieren werden wir ein Dromedarrennen veranstalten, sicher zur Freude der Menschen in Vellhafen die solch exotisches Getier nur aus Büchern und Erzählungen kennen. Anschließend kommen die Tiere in die Verlosung. Sie sind nicht nur zum Reiten geeignet sondern sehr genügsame Lasttiere die deutliche mehr Packstücke als Pferde tragen können.
Der Kurier dankt im Namen der Teilnehmer der Wettbewerbe und der Verlosung allen edlen Spendern. Mögen die Götter Eure Großzügigkeit vergelten.
Do 11 Jun, 2015 09:43

Spendenliste:Conte Andrea Powlo della Cavallo Alto gab eine sehr großzüge Spende in der Redaktion ab. Fünf Drachenschuppen, einen geheimnisvollen Charismatrank, eine goldene Statue und ein weiteres jener seltenen Holzplättchen konnten wir in unserer Lager schaffen. Unsere Schatzkammer bereicherte er um 5000 Gulden.
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5000
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Der Orden Die Hände des Schicksals ließ durch seinen Gründer Gorian von Norbrak ebenfalls eine Spende überbringen. Ein besonderer Degen, ein Handbuch über verzauberte Orte sowie 20.000 Gulden stellte sie uns für das Sommerfest zur Verfügung.
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20.000
Khelea Gaulerniz ließ uns ebenfalls eine Guldenspende überbringen.
1.000Elorion Thodraiel übergab uns im Namen einer geheimnisvollen, dem Kurier bislang unbekannten Organisation namens A-Team ebenfalls eines der wertvollen Holzplättchen. Somit können nun schon drei dieser Artefakte verlost werden.
Lou Deneara spendet uns eine wunderschöne Rote Rose, ein Vademekum der verzauberten Orte und 109 Gulden
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109
Der Rat der Oldermänner ließ uns eine Depesche folgendes Inhaltes:und eine Spende von 4.500 Gulden zukommen."Werter Herr Harmi Wirsch, zur Unterstützung der Vorbereitungen zu Eurem Sommerfeste hat der Rat der Oldermänner zu Vellhafen beschlossen, Euch drei Prozent der Veräußerungssumme des zerschlagenen Handelshauses Veelsinck zukommen zu lassen, auf dass Ihr sie zur Repräsentation der Größe und Macht des Vellhafener Bundes einsetzt und so den Ruf des Bundes in aller Welt mehret.
Im Namen des Rates der Oldermänner zu Vellhafen"4.500Ein Unbekannter übergab einem unseren neuen Zeitungsjungen einen Betrag von 5.000 Gulden sowie etliche Kisten Weines und eine große Menge Wildschweinbret. Der Wein wird während des Festes unentgeltlich ausgeschenkt werden und das Wildschwein wird von einem der fahrenden Wirte über dem Feuer geröstet und dann ebenfalls kostenlos an die Festbesucher abgegeben werden. Außerdem überreichte der Mann auch noch 30 Amulette. Wir haben uns überlegt, dass auch diese, ebenso wie die Blumen und andere kleine Sachspenden in unserem Fundus, von unseren Zeitungsjungen während des Festes an die Passanten verschenkt werden.
Der Kurier dankt im Namen der Teilnehmer der Wettbewerbe und der Verlosung allen edlen Spendern. Mögen die Götter Eure Großzügigkeit vergelten.
Do 18 Jun, 2015 17:58
Eine Göre, welche gewiss in der Gosse leben muss. Auffällig ist ihre miserable Kleidung, welche sich bestens als Fetzen beschreiben lassen. Die Statur ist mager bis abgemagert und gar grausig und mitleidig anzusehen und nicht sehr großes, was auf ein junges Mädchen schließen lässt. Das Gesicht ist voller Blässe, die Haare kurz und auffällig rot.

Von Torkil Steinfeld, einem Dun-Zwerg erhielten wir eine besondere Spendensammlung. Er schrieb uns dazu:
Betreff: Mitteilung über eine reichliche Lieferung verschiedener Waren stammend vornehmlich aus dem Zwergenreich
An den Herausgeber und Redakteuer des Vellhafener Kuriers zu Vellhafen, den Chefredakteur des Vellhafener Kuriers zu Vellhafen, den Vorsitzenden des bürgerlichen Organisationskomitees zu Vellhafen für die feierliche Begehung des Sommerfestes zur Sonnenwende in Vellhafen,
Es ist mir Ehre, die Ehre zu haben und folgende Posten als Beiträge zur Ermöglichung der Feierlichkeit beizutragen.
Der Braumeister Globok, Sohn des Marbok aus der Familie der Felsschleifer, sesshaft in Minenhall, bat mich 100 Flaschen Wald-Ur-Pils sowie die ebensolche Menge Zwergenbock zu liefern, damit niemand des Durstes leiden braucht und auch anwesende Zwerge bedenkenlos an der Feierlichkeit teilnehmen sollen. Über die Zahlungsmodalitäten berichtete mir der Cousin Braumeister, diese seien bereits abgewickelt worden.
Ein Priester im Sinne Ramboks gab mir einen Zeremonienhammer, falls die Notwendigkeit eintritt, etwas angemessen zu zertrümmern oder sonstwie schlagen zu müssen.
Die in Eisenfels stationierte Garnison der Eisengarde wünscht ein höheres Ansehen in den Städten des Vellhafener Städtebundes und stellt daher zwei Drachenschuppen aus ihrem eigenen Besitz zur Verfügung. Es sei darauf hingewiesen, dass es sich nicht um Schuppen des legendären Drachen Schraugur handelt.
Der Lorenführer Loklok, Sohn des Oklok aus der Familie der Lorengießer übergab mir einen faustgroßen Disareg-Stein, welcher in der langen Zwergenstraße ausdiente, da er einige Verunreinigungen aufweist, sich sonst aber noch in gutem Zustand befindet.
Der Buchhändler Johann Wolfgang Vonn, ansässig in Bragen, gab mir zur allgemeinen Bildung und sicherlich auch zur Kundenwerbung die nachstehenden Bücher mit: Legenden und Sagen der Eiselfen Band 2, ein Buch und ein Buch eines Druiden. Mir selbst ist schleierhaft, woher er diese eher stümperhafte Auswahl hat, findet sie sich doch nicht in seinem ohnehin bescheidenen Sortiment wieder. Ich wage sogar zu behaupten, dass sein Werben wohl kaum zu seinem Ruf beiträgt, muss doch ein Besuch eine Enttäuschung darstellen.
Mit dem Falkner Marti Plizic aus Gruyheim kam ich in ein Gespräch, weil ihm auffiel, dass ich meine unermüdlichen Schelbarn reichlich Bier durch die Graulande tragen ließ. Als ich ihm von dem Sommerfeste anlässlich der Sommerwende berichtete, so gab er mir zwei Jagdfalken, wovon einer einem neuen Besitzer dargereicht, dem anderen jedoch am Sonnenhöchststand am längsten währenden Tage hochfeierlich die Freiheit geschenkt werden soll.
Schlussendlich will ich mich selbst nicht drücken, wo ich schon dermaßen viel zu überreichen gesandt worden bin, einen Beitrag zu leisten. Von den folgenden Edelsteinen trenne ich mich nur schweren Herzens:
4x Diamant
4x Topas
3x Smaragd
1x Rubin
Mich von dem besonderen Säbel zu trennen, welchen ich sinnloserweise in der Markthalle zu Eisenfels ersteigert habe, fällt mir wenig schwer. Ein Käsemesser aus Inoda stelle ich ebenfalls selbstlos zur Verfügung, stellt es für mich doch keine Attraktivität dar - nur vielleicht als eine Trophäe, aber keine, auf die es sich für mich als Zwerg lohnen kann, Stolz zu sein; handelt es sich schließlich um ein Schwert aus menschlicher Hand.
Hochachtungsvoll,
Torkil Steinfeld![]()
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Gnolle Dunkelschritt spendete Berserkerwein, einen besonderen Degen, ein besonderes Schwert und einen besonderen Zweihänder sowie 5.000 Gulden
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5.000
*Inkognito* von einem Mitglied der Jury des Poesiewettbewerbes erhielt der Kurier 15Valerianus Imperator
Schatzm.Kunthul spendete je einen Almanach der Anwandlungen, der Geisterbeschwörungen und Gestaltwandlung, eine besondere Doppelklinge, das Buch der Stutenkrieg, 10 Drachenschuppen, 5 alte Münzen, 34 goldene Statuetten, 4 Holzplättchen VII und ein Holzplättchen VIII, einen rosa Tigertanga und 5.000 Gulden
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5.000
Radek von Boktor stiftete eine besondere Doppelstreitaxt, ein Fässchen Rum , eine Karaffe aus Eodatischem Glas und 1.000 Gulden
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1000
Fr 02 Okt, 2015 12:21
Wenn einer eine Reise tut ...
Der Vellhafener Kurier freut sich, seinen Käufern künftig auch Reiseberichte anbieten zu können. So erfährt der geneigte Leser auch etwas über andere Städte und Gegenden Antamars ohne selbst die Beschwerlichkeiten einer solchen Reise auf sich nehmen zu müssen.
Hier eine erste Beschreibung einer Reise in die freie Stadt Velona von Veit Valentini:
Reise nach Venlona...
Eintreffen in Venlona Laguna Nova/Freie Stadt
Zu dieser Jahreszeit waren keinerlei andere Reisende in dieser Stadt anzutreffen und ich fragte mich, ob es der Jahreszeit geschuldet ist? Mitten im Sommer kommen vielleicht weniger Reisende nach Venlona?
Bereits am ersten Tag machte ich zunächst einmal einen ausgedehnten Rundgang durch die Stadt, fand sogar eine angenehme Begleitung für eine Fahrt auf der Gondel durch die Kanäle, die wir mit einem netten Essen abrundeten – ein sehr schönes Erlebnis.
Doch bereits kurz nach dem Verlassen der Gondel machte ich eine schaurige Entdeckung in einer kleinen Seitengasse – ein vornehmer Mann lag dort zusammengekauert vor einem Hofeingang – vergiftet! Glücklicherweise konnte ich dem Mann helfen, doch was er mir nach seiner Genesung sagte, gefiel mir nun gar nicht... „Assasinen“ sollen es gewesen sein? Obacht!
Anschliessend wurde ich auch noch am helllichten Tage von Banditenpack überfallen! Mitten in der Stadt! Offenbar ist die Stadtwache hier nicht sonderlich rege...Und ob dieser Angriff Ausdruck reiner Not oder mangelnder charakterlicher Eignung war, wird sich sicherlich noch zeigen – ich vermute aber erst einmal die blanke Not, denn so schwach sollte ich auf andere nicht wirken, dass sie glauben könnten, mich mit einer Eisenpfanne zu überwältigen... Ferner traf ich einen der offenbar zahlreichen adligen Söldnerführer, der mich offenbar anwerben wollte...![]()
Beliebte Waffe in Venlona?
Meine Architektur-Kenntnisse musste ich ebenfalls verbessern...Aber doch sehr sehenswert...
Auf den ersten Blick wirkt die gesamte Stadt fast wie ausgestorben... kein einziger Reisender wagt sich hierher... selbst der große Marktplatz ist vollständig verwaist. Der hiesige Buchhandel erscheint außerordentlich gut bestückt und nicht allzu teuer. Nicht einmal ein Lagerhaus ist hier verfügbar!
Venlona Laguna Azurra
Am nächsten Tag zog ich weiter in den alten Stadtteil Laguna Azurra und begann zunächst mit einer ausgedehnten Tour durch die Strassen und Kanäle. Heute entdeckte ich endlich die legendäre „Ponte di Mothta“ - ein beachtliches Bauwerk, wenn man die Kürze der Bauzeit bedenkt. Aber allmählich begann der überall wahrnehmbare strenge Geruch den positiven Eindruck zu überlagern. Ich brauchte ein gutes Essen, ein guten Schluck und – frische Luft!
Ferner wurde der erste erfreuliche Eindruck dadurch getrübt, dass die renommierten Bauwerke – Dogenpalast, der Glastempel des Aiagos oder das Castello della Guarda Aiago für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind – ob da umfangreiche Umbauarbeiten oder Renovierungen für verantwortlich sind, erzählt mir noch niemand.
Gibt es hier denn überhaupt kein Gasthaus? Wo sind all die viel gerühmten Speisen der Venloner? Und kein Tropfen der edlen Weine, von denen alle reden... Die Einheimischen wirken mittlerweile ausgesprochen kontaktscheu... seit Stunden sprach niemand mehr mit mir – ob meine Wehrhaftigkeit die Ursache dafür war? Oder nur die falsche Kleidung? Ich musste einen Schneider finden! Auch der Marktplatz ist enttäuschend – ein einziger Stand mit nicht sehr großer Auswahl war dort aufgebaut.
Laguna Nuova
Wenigstens hier entdeckte ich ein Gasthaus – das Haus „Al Bano“, dass sich offensichtlich mehr auf Hochzeitsreisende spezialisiert hat – sehr teuer! Und man bediente mich noch nicht einmal aufgrund meiner Kleidung! Frechheit! Also ging ich zunächst zu Nesro Scaevola, dem hiesigen Schneider! Mit einem Federhut auf dem Kopfe und edlem Gehrock bekleidet, gelang es schließlich, bedient zu werden – doch, eigentlich ein recht ordentliches Essen für den Preis – aber alleine dafür lohnt die Reise nicht. Ansonsten ist dieser Stadtteil eher uninteressant. Der Markt war auch vollkommen verwaist.
Erneut wurde ich von einem älteren Ehepaar – so vermute ich – überfallen – schon wieder mit einer Bratpfanne. Eigenartige Gepflogenheiten herrschen hier! Habe aus der Ferne das Grosse Castell gesehen – eine Besichtigung war immer noch nicht möglich. Und auffällig sind die vielen Straßenkinder, die einen hier beklauen wollen – warum fragen sie nicht nach einem Groschen? Das ist wohl ihr Stolz...
Die Stadt erwies sich mittlerweile für mich als grosse Enttäuschung – nichts gibt es zu sehen, keine besonderen Anlagen, Parks oder Bibliotheken, keine Museen, Theater, Anlagen – was wollte ich hier noch? Habc dann beschlossen, erstmal als Schiffskoch zu arbeiten... so komme ich wenigstens etwas herum.
Der Kurier versichert, dass dies die Meinung des Schreibers über Venlona ist und auf seinen persönlichen Eindrücken beruht. Andere Reisende mögen das ganz anders empfunden haben und können uns gerne von ihren eigene Erfahrungen berichten.
Mi 07 Okt, 2015 09:34






Do 05 Nov, 2015 18:43
»Am späten Abend des 15. Wassermondes war es endlich soweit. Von lautem Beifall begleitet, wurde erstmals die rote Laterne des Jardin d'orchidées entzündet. Viele bekannte Persönlichkeiten versammelten sich, darunter auch Vojtech Orbán, Hauptmann der Hafenwache, um an der großen Eröffnungsfeier teilzunehmen. Auch der Vellhafener Kurier war vor Ort.
Die Anwesenden staunten nicht schlecht als sie durch den roten Vorhang schritten, hinein in den großen Salon. Wie wir bereits berichteten, wurde die alte Taverne am Hafen von Grund auf erneuert. Nun zieren orchideenartige Schnitzereien das Fachwerk, die Wände wurden in einem kräftigen Rot gestrichen und mit Wandteppichen behangen. Für die Beleuchtung des Salons sorgen zahlreiche auf Tische und Ständer verteilte Kerzen.
Als die Gäste in den zu Sitzgruppen arrangierten Sesseln Platz nahmen, dauerte es nicht lange bis Madame 'Maya', die Inhaberin des Jardins, die Gäste des Abends persönlich begrüßte. In einer kurzen Rede dankte die Guîrfóg für das zahlreiche Erscheinen und kündigte den ersten Programmpunkt des Abends an: Die musikalische Darbietung eines Duos, bestehend aus Madame Villoing am Klavier und Florentina mit der Bandurria, beide Damen des Hauses. Dazu trugen sie feinsten Bänkelsang vor: "Ergib dich freudig deinen Sinnen, sei einfach jemand der genießt - Bis nach dem ersten Schrei des Hahnes der Jardin die Pforten schließt."
Genüsslich ging es weiter. Die Gäste bekamen zur Feier des Abends ein buntes Buffet serviert, bestehend aus den Gerichten der künftigen Speisekarte: Makrelen auf Dillkartoffeln, Forellenthaler, Kaviar sowie Rinderfilet mit Trauben-Himbeer-Vinaigrette.
Nachdem alle gespeist hatten, widmeten sich die Damen des Hauses nun mehr den Gesprächen.
Madame Villoing bekräftigte uns gegenüber nochmals den Unterschied zwischen einem Bordell und dem Jardin d'orchidées: "Das ist wie mit die Essen, eine Frage der Philosophie. Wenn du nur schnell deine 'unger stillen willst, dann findest du disch 'ier vielleischt nischt so gut aufge'oben? Wir beginnen nischt mit dem Essen. Wir beginnen am Markt, suchen die rischtigen Szutaten und berauschen uns an ihre Farben, den Düften und genießen mit allen Sinnen. Dann tragen wir alles nach 'ause, feiern unsere Vorfreude und schüren unsere Erwartung. Was wir erwählt 'aben bringen wir in die Küsche, wo wir es putzen, schälen, schneiden, 'acken und sorgsam und mit 'ingabe vorbereiten. Danach kochen, braten oder dampfen wir es, backen oder sieden es und wir naschen und probieren es. Dann rischten wir es auf eine Teller kunstvoll an, garnieren es, servieren es. Und erst dann, wenn das Reszept perfekt gelungen erscheint und wir eine passende Wein ausgesucht 'aben, dann erst essen wir. Vielleischt!"
Ein Gast, dem wir versprechen mussten, dass wir seinen Namen nicht erwähnen werden, äußerte sich in einem Gespräch äußerst positiv: "Ein durchaus gelungener Abend! Die Damen sind wunderschön und aufgeschlossen. Der Jardin scheint sehr gelungen. Und das Essen schmeckt tausendmal besser als zu Hause." Auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, im Jardin nun häufiger einzukehren, bekamen wir keine Antwort mehr. Eine Dame des Hauses forderte ihn zum Tanz auf und entführte ihn in die Mitte des Salons.
Für unsere Leser haben wir im Folgenden nochmals ein paar Ratschläge zusammengefasst, mit denen einem gelungenen Besuch im Jardin nichts mehr im Wege steht:«
»Die Eröffnungsfeier dauerte bis zum Morgengrauen. Einige der Herren zogen sich schon bald zufrieden mit ihren Gastgebern zurück. Für Madame Maya und ihre Damen war es ein erster Erfolg: "Wir sind überglücklich, dass wir unseren Gästen den Jardin im besten Licht präsentieren konnten. Es hat alles gestimmt, alle Ideen wurden perfekt umgesetzt", teilte sie uns in einem persönlichen Gespräch mit.
Dabei hatte es zunächst so ausgesehen, als ob die Festivität verschoben werden müsste. Wie wir bereits berichteten, kam es zu Verzögerungen bei den Renovierungsarbeiten, als ein Skelett auf der Baustelle gefunden wurde, das sich partout nicht entfernen ließ. Doch mit der Hilfe einiger Abenteurer wurde der Geist des Mordopfers erlöst und auf dem Nergasacker zur letzten Ruhe gebettet. So konnte der Bau noch rechtzeitig fortgesetzt werden.
"Wir hoffen, dass der Jardin im Vellhafener Nachtleben schon bald einen festen Platz einnehmen wird. Mit kulinarischen Köstlichkeiten, gemütlichem Ambiente und viel Leidenschaft möchten wir noch lange im Gedächtnis unserer Gäste bleiben."
Der Vellhafener Kurier wünscht Madame Maya und ihren Damen für die Zukunft alles Gute. Auf dass das Licht der roten Laterne noch lange in unserem schönen Vellhafen brennen wird.«
»Nach langer, reiflicher Überlegung kam ich zu der Entscheidung, nun doch endlich die Universität von Venlona zu besuchen, um meine Sprachkenntnisse zu vertiefen. Mit einer gefüllten Geldkatze reiste ich durch die Graulande bis Norbrück – leider gibt es von dort keinen passierbaren Fußweg in die ehrwürdige, alte Stadt. Und da mir Schiffsreisen zu langweilig sind, entschloß ich mich kurzerhand, die Strecke per Kutsche zurückzulegen. Leider wählte ich die schnellste Reiseverbindung per Eilkutsche – neben den hohen Kosten waren auch die Mitreisenden eher wortkarg; vermutlich, da alle aus „besseren Kreisen“ stammten.
Eintreffen in Venlona Laguna Nova/Freie Stadt – Eintrag 1 – 24. Weisheitsmond
Nach nur drei-tägiger Reise – die Viehwagen hätten das Vierfache davon benötigt! - traf ich schließlich gegen Mittag in der alten Stadt an der Lagune ein. Zu dieser Jahreszeit waren keinerlei andere Reisende in dieser Stadt anzutreffen – offenbar keine Hauptsaison Mitte Sommer...
Bereits am ersten Tag machte ich zunächst einmal einen ausgedehnten Rundgang durch die Stadt, fand sogar eine angenehme Begleitung für eine Fahrt auf der Gondel durch die Kanäle, die wir mit einem netten Essen abrundeten – ein sehr schönes Erlebnis. Doch bereits kurz nach dem Verlassen der Gondel machte ich eine schaurige Entdeckung in einer kleinen Seitengasse – ein vornehmer Mann lag dort zusammengekauert vor einem Hofeingang – vergiftet! Glücklicherweise konnte ich dem Mann helfen, doch was er mir nach seiner Genesung sagte, gefiel mir nun gar nicht... „Assassinen“ sollen es gewesen sein? Das klingt nicht gut – ich werde meine Waffe stets griffbereit halten. Obacht!
Anschliessend wurde ich auch noch am helllichten Tage von Banditenpack überfallen! Mitten in der Stadt! Offenbar ist die Stadtwache hier nicht sonderlich rege...Und ob dieser Angriff Ausdruck reiner Not oder mangelnder charakterlicher Eignung war, wird sich sicherlich noch zeigen – ich vermute aber erst einmal die blanke Not, denn so schwach sollte ich auf andere nicht wirken, dass sie glauben könnten, mich mit einer Eisenpfanne zu überwältigen... Ferner traf ich einen der offenbar zahlreichen adligen Söldnerführer, der mich offenbar anwerben wollte...
2. Eintrag – 25. Weisheitsmond
Am nächsten Morgen dann gleich die ersten Kurse an der Universität belegt und auch ganz achtbare Fortschritte erzielt. Aber – wie langweilig! Es gibt nur wenige Kommilitonen hier, und die abendlichen Ausgeh-Möglichkeiten sind sehr begrenzt. Durch die Gassen schlendern...? Zu gefährlich im Dunkeln. Meine Architektur-Kenntnisse musste ich ebenfalls verbessern...Aber doch sehr sehenswert die Stadt, die Plätze...
Auf den ersten Blick wirkt die gesamte Stadt fast wie ausgestorben... kein einziger Reisender wagt sich hierher... selbst der große Marktplatz ist vollständig verwaist. Der hiesige Buchhandel erscheint außerordentlich gut bestückt und nicht allzu teuer. Leider ist nicht einmal ein Lagerhaus hier verfügbar! Bin müde... Erstmal schlafen gelegt.
3. Eintrag – 29. Weisheitsmond
Venlona Laguna Azurra
Ein paar Tage nahm ich mir einmal frei und zog ich weiter in den alten Stadtteil Laguna Azurra und begann zunächst mit einer ausgedehnten Tour durch die Strassen und Kanäle.
Heute entdeckte ich endlich die legendäre „Ponte di Mothta“ - ein beachtliches Bauwerk, wenn man die Kürze der Bauzeit bedenkt. Aber allmählich beginnt der überall wahrnehmbare strenge Geruch den positiven Eindruck zu überlagern. Ich brauche ein gutes Essen, ein guten Schluck und – frische Luft!
Ferner wird der erste erfreuliche Eindruck dadurch getrübt, dass die renommierten Bauwerke – Dogenpalast, der Glastempel des Aiagos oder das Castello della Guarda Aiago für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind – ob da umfangreiche Umbauarbeiten oder Renovierungen für verantwortlich sind, erzählt mir noch niemand.
Gibt es hier denn überhaupt kein Gasthaus? Wo sind all die viel gerühmten Speisen der Venloner? Und kein Tropfen der edlen Weine, von denen alle reden... Die Einheimischen wirken mittlerweile ausgesprochen kontaktscheu... seit Stunden spricht niemand mehr mit mir – ob meine Wehrhaftigkeit die Ursache dafür ist? Oder nur die falsche Kleidung? Ich muss einen Schneider finden! Auch der Marktplatz ist enttäuschend – ein einziger Stand mit nicht sehr großer Auswahl ist aufgebaut.
4. Eintrag – 7. Erdenmond
Laguna Nuova
Wenigstens ein Gasthaus habe ich entdeckt – das Haus „Al Bano“, dass sich offensichtlich mehr auf Hochzeitsreisende spezialisiert hat – sehr teuer! Und man bedient mich noch nicht einmal aufgrund meiner Kleidung! Frechheit! Also zunächst zu Nesro Scaevola, dem hiesigen Schneider. Mit einem Federhut und edlem Gehrock – sehr teuer! - gelang es schließlich, bedient zu werden – doch, eigentlich ein recht ordentliches Essen für den Preis – aber alleine dafür lohnt die Reise nicht. Ansonsten ist dieser Stadtteil eher uninteressant. Der Markt vollkommen uninteressant.
Heute bin ich schon wieder von einem älteren Ehepaar – so vermute ich – überfallen worden – schon wieder mit einer Bratpfanne! Eigenartige Gepflogenheiten herrschen hier! Habe aus der Ferne das Grosse Castell gesehen – eine Besichtigung ist immer noch nicht möglich. Und auffällig sind die vielen Minderjährigen, die einen hier beklauen wollen – warum fragen sie nicht nach einem Thaler? Das ist wohl ihr Stolz...
Die Stadt erweist sich mittlerweile als grosse Enttäuschung – nichts gibt es zu sehen, keine besonderen Anlagen, Parks oder Bibliotheken, keine Museen, Theater, Anlagen – was will ich hier noch? Habe beschlossen, vorläufig erstmal als Schiffskoch zu arbeiten...
Diese Kurse an der Universität fressen meine letzten Geldvorräte auf. 1 Gulden hier, 2 Gulden da – in rasender Geschwindigkeit verschlingen diese gierigen Professores meine Münzen. Und dazu diese dumpfe, stickige Luft! Muß jetzt schon fast eine Woche irgendwelche Arbeiten annehmen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Aber bald ist ja endlich Maskenmond! Dann wird das große Fest die Stadt hoffentlich in einem anderen Licht zeigen...
5. Eintrag – 22. Heilungsmond
Große Enttäuschung! Um mich auf das Große Maskenfest vorzubereiten habe ich die ganze Stadt abgeklappert, um mich dem Fest gemäß auszustatten – glaubt mir irgendjemand, dass es in der Lagunenstadt nicht eine einzige Maske zu erwerben gibt? Ich fasse es nicht! Liegt das jetzt wieder daran, daß ich als „Fremder“ keinen Zugang zu entsprechenden Kreisen erhalte? Aber alle reden doch nur davon! Diese einzige grosse Attraktion, das Volksfest, zu dem Reisende aus allen Ländern herkommen? Und dann alles „geschlossene Gesellschaft“? Habe einige starke Getränke zu mir genommen, morgen an der Universität wird es wohl eher zäh werden...
6. Eintrag – 18. Herdfeuermond
Nun sind die letzten Finanzreserven aufgebraucht – ich muß mir jetzt Geld für die Rückreise erarbeiten. Glücklicherweise bietet man mir immerhin Arbeit als Buchbinder an, so kann ich in wenigen Wochen das nötige Kleingeld beschaffen...
7. Eintrag – 5. Maskenmond
Gibt es das Maskenfest überhaupt? Die Strassen sind wie leergefegt. Immerhin blieb die Stadt in diesem Jahr vom gefürchteten Hochwasser verschont – aber die Reinigung, die die Stadt durch die Überschwemmung jedes Jahr erfährt, blieb damit auch aus. Zum Glück habe ich keine weiteren Überfälle erfahren müssen. Und diese Geschichten über „Assassinen“ - da scheint wohl doch nicht so viel dran zu sein. Vielleicht werde ich in ein paar Jahren wieder herkommen, jetzt habe ich mein Lager bei dem alten Herren im dritten Geschoss geräumt – die Kutsche wartet. Adieu, Venlona....«
Di 01 Dez, 2015 12:44
Vor über zwei Monden sind der ehrenwerte Stadtrat Knut Hinrichsen, unser geschätzter Oldermann Johann Martin Tidenwater und der Archäologe Hinrich Viehmann sowie seine Ehefrau und Assistentin Katarina Ludmilla Viehmann in einer der alten Piratenhöhlen an der Steilküste spurlos verschwunden. Aufgrund der Sachlage müssen wir wohl leider davon ausgehen, dass sie nicht in unsere Mitte zurückkehren werden.
Damit die Amtsgeschäfte zum Wohle des florierenden Handels und der Bürgerschaft Vellhafens erfolgreich fortgesetzt werden können, wird in Kürze ein neues Mitglied für den Stadtrat gewählt werden und auch der neue Vellhafener Oldermann bestimmt werden.
Wegen des traurigen Anlasses und aus Respekt gegenüber den vermissten Personen fällt das diesjährige Winterfest zur Sonnenwende aus. Wir bitten unsere Bürger und Gäste um Verständnis.
Nicht desto Trotz rufen wir aber dazu auf, Suchtrupps zu bilden um die Vorfälle rund um das Verschwinden der Personen zu untersuchen und aufzuklären. Es winken hohe Belohnungen und Ehrungen falls jemand zur Aufklärung der seltsamen Ereignisse maßgeblich beiträgt oder gar die Vermissten findet.
Wer sich angesprochen fühlt möge sich bei den Mitarbeitern des Vellhafener Kurier melden, dort wird die private Suche koordiniert.