Ein kleiner Vorteil für das schwache Geschlecht ist doch nicht schlimm. Dass die Amazonen ein wenig neben der Gleichstellungsmaxime existieren, würde ich gar nicht mit einer spielweltgebundenen Logik begründen wollen, sonst landet man früher oder später (wahrscheinlich sehr früh) bei der unglaubwürdigen Setzung biologisch nahezu gleicher Geschlechter. Aus Spielspaßgründen wird eben in einem gewissen Sinne nicht zwischen Mann und Frau unterschieden, Frauen dürfen hier auch Kaiser, Krieger, Köche sein. Gesellschaftsordnungen wie körperliche Fähigkeiten sind in Antamar halt geschlechtsblind. Der Simulationsaspekt tritt in dem Fall den Spielerinnen zuliebe zurück. Nur wenn es zu ihrem Vorteil ausschlägt, wie eben bei Amazonen, macht man ein kleines Zugeständnis. Das nenne ich nicht unstimmig, sondern charmant.
Von mir aus kann das weiter stillschweigend wie augenzwinkernd hingenommen werden. Und solange niemand daran rührt, weil er etwa angebliche weltinnewohnende Kunstbegründungen auffährt, hat die liebe Seele Ruh.

Abgesehen von Metfreds Beitrag, dem ich zustimme:

Platinum hat geschrieben:Ascanio erwähnte die Stimmigkeit mit dem Spielhintergrund. In Antamar herrscht nachwievor Geschlechtergleichberechtigung und ob je ein klassisches Patriarchat existiere, ist mir nicht bekannt. Mindestens eine der Möglichkeiten aber bezieht sich auf ein solches. Der Kanon des Welthintergrundes sollte allerdings Vorrang haben. Vielleicht sollte bei nächster Gelegenheit einmal darüber geredet werden, wie es zur Geschlechtergleichheit in Antamar kam, also ob es schon immer so war oder einst ein Patriarchat existierte z.B.

Da sehe ich keinen sonderlichen Widerspruch. Die in Antamar gespielten Helden sind doch nahezu durchweg Abenteurer, also Personen, die sich aus ihrer Gesellschaft gelöst haben, um die Welt zu entdecken. Womöglich finden Frauen sogar eher als Männer einen Grund, aus einer patriarchalischen Gesellschaft auszubrechen und die Unbequemlichkeiten des Abenteurerlebens auf sich zu mehmen. Wenn dann spieltechnisch kein Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht macht, finde ich das (in anbetracht der Ausnahme-Rolle des Abenteurers (m/w)) durchaus passend. Und auch wenn in den Kulturen Antamars, die mir jetzt im Moment bewusst sind, Geschlechtergleichheit herrscht, muss das nicht überall so sein - und ein Problem würde ich trotzdem nicht darin sehen. Denn:

Platinum hat geschrieben:Denn wenn die Amazonen jetzt eingeführt werden, egal in welcher Form, wird dieses Thema im Rollenspiel durchaus wichtig sein können und in meinen Augen auch werden.

Ja, allerdings - im Rollenspiel. Das RP wird aber von den Spielern eh schon auf die Rolle ihres Helden abgestimmt - so betrachtet sehe ich auch kein Problem, eine Amazone zu spielen, die aus einem kriegerischen Matriachat stammt und gewöhnt ist, entsprechend mit anderen Frauen und mit Männern umzugehen - man stelle sich die RP-Möglichkeiten vor! Genau dafür wäre es aber gut, eine Art "Definition" der Amazonenkultur zu haben, schon allein für den Fall, dass sich 2 Amazonen begegnen.

Platinum hat geschrieben:Wenn z.B.. wie in Eurebyas Kinder. die Männer nur zum Kriegsdienst verpflichtet waren seinerzeit, würde das den Gedanken der Gleichberechtigung ja ad absurdum führen...

In der Gesellschaft, aus der die Person kommt, muss ja keine Gleichberechtigung herrschen - vielleicht war genau dass der Grund für den Helden / die Heldin, von dort weg zu gehen. Insofern hätte ich auch mit einer extrem männlich geprägten Gesellschaft in Antamar kein Problem. Das wäre vielleicht weniger interessant, böte aber andererseits sowohl spieltechnisch als auch RP-mäßig durchaus Möglichkeiten.

Platinum hat geschrieben:... bzw. nahelegen, dass dort eine Entwicklung/Veränderung stattgefunden hat.

Auch das hätte doch was. Ein bestimmtes Ergeinis in der Vergangenheit könnte in einer Kultur einen Umschwung in Richtung Geschlechtergleichheit erzwungen haben, warum nicht?

Hauptsache, das Geschlecht der individuellen Helden-Person bringt spieltechnisch weder Vor- noch Nachteile (im RP wird das ja von den Spielern geregelt). Die einzige Einschränkung wäre dann wohl, dass man keine männlichen Amazonen spielen kann. Wozu auch? Männer, die mit Amazonen in Berührung gekommen sind, in welcher Weise auch immer, sind ja möglich. Männer, die sozusagen das männliche Gegenstück zu Amazonen wären, sowieso.

(Und am Schluss weiß ich mal wieder kaum, warum ich den Beitrag überhaupt geschrieben habe )

Mal was anderes, wie schaut es denn mittlerweile mit den Amazonen aus?

Nach einem Monat Stille hauche ich der Frage wieder Leben ein: Wie sieht es denn jetzt aus?

Der Autor von E möge sich bitte bei mir melden.
Ich hatte es ja anonymisiert und weiß selber nicht mehr, wer das war

Wieso ist das eigentlich unter "Neue Bugs / Fehlermeldungen" zu finden?

Was passiert mit den 2ten Gewinner-Quests?

Sorry, ich meinte 2ten-Gewinner-Beschreibungen.

Könnte sich derjenige bei mir melden der das Konzept C hatte. Danke