Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Ich würde wählen...

Umfrage endete am Sa 26 Sep, 2009 23:09

Bündnis 90/Die Grünen, ödp
15
15%
CDU/CSU
11
11%
CM, PBC
1
1%
DKP, MLPD
1
1%
DVU, NPD, REP
3
3%
Die Linke.
11
11%
FDP
14
14%
Piraten
28
27%
SPD
8
8%
Zentrum
1
1%
Sonstige (also alle anderen zugelassenen)
2
2%
Enthaltung
8
8%
 
Abstimmungen insgesamt : 103

Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon DarkSideofIsle » So 27 Sep, 2009 18:14

Tja, wie es wohl bis jetzt aussieht, heißt es wahrscheinlich schwarz-gelb :( .
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Platinum » So 27 Sep, 2009 18:56

Es ist Schwarz-Gelb... :doh:
Spoiler:
"Oh Manny! Wie Zynisch! Was ist bloß passiert, dass du deine Lebensfreude verloren hast?"
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Die Karikatur ist eine Huldigung, welche die Mittelmäßigkeit dem Genius darbringt.

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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Hesha » So 27 Sep, 2009 18:58

noch 4 merkelige Jahre
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Amilcare » So 27 Sep, 2009 19:37

DarkSideofIsle hat geschrieben:Tja, wie es wohl bis jetzt aussieht, heißt es wahrscheinlich schwarz-gelb :( .


Leider...

@Platinum
Ich teile da mal qaplas Meinung zum oben geschriebenen.
Und mit Anarchie kann ich persönlich sowieso nichts anfangen.

@Lennardo
Das mag alles stimmen, trotz allem sehe ich da nicht, wie uns das von unserer Verantwortung befreit, die es nun einmal gibt. Soldaten abzuziehen und den Amis das Feld vollends überlassen, die ggf. eben nicht so starkes Interesse daran haben, Bevölkerung aufzuklären und Infrastruktur teilweise aufzubauen, ist in meinen Augen schlichtweg falsch.
Und wofür, mal ehrlich gesagt, ist die Bundeswehr denn ausgebildet? Für risikoreiche Aufträge, auch wenn sie im Ausland ausgeführt werden. Auch allein dafür haben wir etliche Spezialeinheiten und sind überall auf dem Globus aktiv, nicht nur in Afghanistan (worüber sich dann nicht beschwert wird) und das ist in meinen Augen auch rechtens.
Allein, dass wir uns nicht einfach so hoppdidopp von allen Verpflichtungen der NATO, EU und UNO loslösen können, sollte klar sein.
Und ich finde es ein etwas harsches Urteil (nicht nur von dir), stets auf irgendeine mediale Verblendung zu pochen, die in meinen Augen keinesfalls in dem Maße stattfindet (mal davon ab, dass ihr ebenfalls die Medien nutzt, wenn auch vllt nicht gewisse Zeitungen). Denn hier bezweifle ich mal ganz stark, dass sich eine ernst zu nehmende Tageszeitung es leisten kann, einem "Programm vor Ort" vollends in allen Punkten zu widersprechen, ganz davon ab, dass die meisten, die tatsächlich "verblendet" sind, weder Zeitung noch irgendwelche direkten Programme nutzen, außer vielleicht die Bild und hier und da eine Talkshow.
Am Ende geht es durchaus noch um die Menschen, auch für die Amis, denn ohne deren Unterstützung vor Ort kann man keine Präsenz lange halten.

Also, wo bleiben da die wirklichen Gegenargumente? Die Soldaten melden sich dafür freiwillig, das Land braucht die Soldaten...geht es schlichtweg um das "Ansehen" von Deutschland, das meiner Meinung nach eher dadurch geschwächt werden würde, wenn die Truppen einfach so abgezogen werden würden?

LG - Horathio
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Platinum » So 27 Sep, 2009 20:29

Amilcare hat geschrieben:
@Lennardo
Das mag alles stimmen, trotz allem sehe ich da nicht, wie uns das von unserer Verantwortung befreit, die es nun einmal gibt. Soldaten abzuziehen und den Amis das Feld vollends überlassen, die ggf. eben nicht so starkes Interesse daran haben, Bevölkerung aufzuklären und Infrastruktur teilweise aufzubauen, ist in meinen Augen schlichtweg falsch.
Und wofür, mal ehrlich gesagt, ist die Bundeswehr denn ausgebildet? Für risikoreiche Aufträge, auch wenn sie im Ausland ausgeführt werden.



Art 87a
(1) Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf. Ihre zahlenmäßige Stärke und die Grundzüge ihrer Organisation müssen sich aus dem Haushaltsplan ergeben.


Ich denke du weißt, aus welchem Schrifststück dieses Zitat ist.

Und jetzt erklär mir mal, wo wir Deutschland in Afghanistan verteidigen, bitte.
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon DarkSideofIsle » So 27 Sep, 2009 20:37

Platinum hat geschrieben:
Amilcare hat geschrieben:
@Lennardo
Das mag alles stimmen, trotz allem sehe ich da nicht, wie uns das von unserer Verantwortung befreit, die es nun einmal gibt. Soldaten abzuziehen und den Amis das Feld vollends überlassen, die ggf. eben nicht so starkes Interesse daran haben, Bevölkerung aufzuklären und Infrastruktur teilweise aufzubauen, ist in meinen Augen schlichtweg falsch.
Und wofür, mal ehrlich gesagt, ist die Bundeswehr denn ausgebildet? Für risikoreiche Aufträge, auch wenn sie im Ausland ausgeführt werden.



Art 87a
(1) Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf. Ihre zahlenmäßige Stärke und die Grundzüge ihrer Organisation müssen sich aus dem Haushaltsplan ergeben.


Ich denke du weißt, aus welchem Schrifststück dieses Zitat ist.

Und jetzt erklär mir mal, wo wir Deutschland in Afghanistan verteidigen, bitte.


Das Verfassungsgericht hat den Afghanistaneinsatz für verfassungskonform befunden und alle Klagen abgewiesen. Von daher ist es müßig bis unnütz über die Verfassungskonformität des Afghanistaneinsatzes zu diskutieren. ;)
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Platinum » So 27 Sep, 2009 20:40

Es ist niemals müßig oder unnütz über die Verfassung und ihre Auslegung zu diskutieren, finde ich. Fatalismus ist keine Option.
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon qapla » So 27 Sep, 2009 22:13

Kein rot-tiefrot-grün :Applaus:

BTW, Internationale Verantwortung und Möglichkeiten der dt. Verfassung als Fatalismus zu bezeichnen ist gelinde gesagt "interessant" :mrgreen:
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Leandro » So 27 Sep, 2009 22:29

Alles ist besser als schwarz-gelb. Naja. Fast alles. Da werden sich bald noch einige umgucken in Deutschland.
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Platinum » So 27 Sep, 2009 22:44

qapla hat geschrieben:
BTW, Internationale Verantwortung und Möglichkeiten der dt. Verfassung als Fatalismus zu bezeichnen ist gelinde gesagt "interessant" :mrgreen:


Ich bezeichne sie auch nicht als Fatalismus, du hast offensichtlich meine Aussage einfach nicht verstanden. :wink:
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Jolhag, Sohn des Jalhog » Mo 28 Sep, 2009 01:56

Leandro hat geschrieben:Alles ist besser als schwarz-gelb. Naja. Fast alles. Da werden sich bald noch einige umgucken in Deutschland.

In der Tat, aber den Grund zum Umgucken hat dann natürlich keiner gewählt.^^

qapla hat geschrieben:Kein rot-tiefrot-grün :Applaus:

Das es kein rot-tiefrot-grün geben wird, stand leider und m.M.n. dummerweise schon vor der Wahl fest, qapla.

qapla hat geschrieben:
Jolhag, Sohn des Jalhog hat geschrieben:"Auch Deutschland kann sich vor seiner internationalen Verantwortung nicht drücken, und das ist gut so." -Genau das ist eine gewisse Ideologie und wie weltfremd die ist, kann man südlich des Äquators überall auf der Welt sehen.

In der Tat, wer die Globalisierung leugnet ist weltfremd. Du hast vollkommen recht, wenn sich die (westliche) Welt vor der internationalen Verantwortung drückt, kommt im nahen wie mittleren Osten sowas raus wie südlich des Äquators.

Die Armut, der Tod, der Hunger südlich des Äquators sind die deutlichen und überwiegend negativen Ergebnisse der Globalisierung. Das haben wir in den letzten Jahrhunderten hinbekommen. Ich leugne die Globalisierung nicht, ich mahne sie an. Und die internationale Verantwortung, die Ideologie, bestimmt der Kriegsgewinner- derselbe, der die neoliberale Globalisierung vorantreibt und all dies negative als "New World Order" bezeichnet. Das ist keine Verdreherei und auch keine Polemik. Das ist der Stand der Dinge, die Gegenwart.

@Afghanistan: Wir sind mit Sicherheit nicht dort, weil die Regierung Afghanistans einem Auslieferungsantrag nicht zugestimmt hat. Und wir sind militärisch auch nicht aus humanitären oder ethischen Gründen dort. Wir sind dort, weil es dort Öl gibt und für einen kleinen Kreis wichtige Pipelines gebaut werden und gebaut werden sollen- genau wie die Sovjetunion vor uns. Ihr gebt uns kein Öl in der Form, die wir wollen, dann holen wir es uns- notfalls mit Gewalt. Diese Gewaltanwendung ist unsere "internationale Verantwortung". Ich, für mich, würde das eher "internationale Zwänge" nennen. Verharrt man in diesen Zwängen, kann man in der Tat von Fatalismus sprechen.
Ob man sich aus diesem Zwang nun herausstiehlt oder mutig aufsteht und sagt "Macht den Scheiß alleine, Big Bro!" ist mir eigentlich egal. Aber es gibt begehbare Alternativen ohne "hoppdidopp" internationale Verträge zu brechen. Darüber darf man aber gar nicht reden, weder hier, noch in der Politik (was so mancher Politkwissenschaft studierende wohl durchaus bestätigen kann), denn dann ist man "ein Polemiker, geistig und informativ nicht auf der Höhe, hat Stammtischniveau, ist kein gebildeter und denkender Mensch... " :roll: Jawohl, mein Führer!
"Ansehen von Deutschland"- echt, ihr habt Sorgen.^^
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Raan-Ardhesh zerstört werden sollte.
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Angroscha » Mo 28 Sep, 2009 02:23

Platinum hat geschrieben:Art 87a
(1) Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf. Ihre zahlenmäßige Stärke und die Grundzüge ihrer Organisation müssen sich aus dem Haushaltsplan ergeben.



Wir betreiben ja auch keine Verteidigung!

Sonst dürfte Merkel keine Verdienstorden verleihen, tut sie aber, dass steht in Friedenszeiten dem Verteidigungsminister zu, nur im Kriegsfall der Kanzlerin...
wobei im Kriegsfall werden alle Wahlen bis zur Beilegung des Krieges ausgesetzt - ach deshalb...
Entgegen dem Forumstrend kamen die Piraten nur auf 2,1 - aber damit immerhin das doppelte der Grünen, bei deren erster Wahl, man darf also hoffen.
Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher auch im Bilde.
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Provokateur » Mo 28 Sep, 2009 05:38

Natürlich betreiben wir Verteidigung.

Ich möchte all jene, die an der Sinnhaftigkeit unseres Engagements in Afghanistan zweifeln, ein paar Informationen zukommen lassen, die, zugegebenermaßen, nur sehr mangelhaft durch die Medien und die Politik vermittelt wurden.
Jene, gegen die wir zur Verteidigung unserer grundlegenden Rechte zu kämpfen aufgefordert sind, haben die Welt schön unterteilt, in gut (klick) und böse (klick). Die islamofaschistischen Taliban und die nicht weniger faschistoide Al-Quaeda (ich differenziere hier, um einen Unterschied zu all jenen Muslimen herzustellen, die nichts mit Hass und Mordgelüsten anfangen können) verfolgen einen weltweiten Expansionskurs ihrer Steinzeitideologie. Dadurch, dass wir ihr schönes Haus in seiner Integrität gestört haben, binden wir viele Kräfte, die sonst hier in Europa oder unter anderem in Israel für Unfrieden sorgen würden. Die sind nämlich ziemlich verärgert, dass ihre schöne Lehre von der Überlegenheit ihrer Ideologie scheinbar unhaltbar ist in der Hitze explodierender Granaten.

Jeder einzelne von uns ist für die ein Harbi, und unsere Rechte in deren Augen stehen schön im Artikel:
Mit Harbis kann während des Krieges auf verschiedene Art verfahren werden:
1) Sie können getötet werden (siehe dazu auch Banu Quraiza und Koran 47:4, 2:191, 4:89).
2) Sie können versklavt werden (siehe dazu auch Banu Quraiza).
3) Sie können vertrieben werden (siehe dazu auch Banu Nadir und Koran Sure 59).
4) Ihr Eigentum darf als Kriegsbeute genommen werden.

Die Beendigung des Kriegszustandes kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen:
1) Durch Annahme des Islam.
2) Durch Unterordnung unter die islamische Herrschaft gemäß einem Dhimmah-Abkommen (gilt nur für Christen, Juden und Zoroastrier).


Das sind leider keine überholten Statements aus alter Zeit, denn:
Dass Harbis weder ein Recht auf Schutz ihres Lebens noch ihres Besitzes haben, wird auch heute noch von muslimischen Gelehrten vertreten. So erklärte beispielsweise laut Middle East Media Research Institute (MEMRI) der in der islamischen Welt einflussreiche Yusuf al-Qaradawi im Jahre 2003:

It has been determined by Islamic law that the blood and property of people of Dar Al-Harb [the Domain of Disbelief where the battle for the domination of Islam should be waged] is not protected. Because they fight against and are hostile towards the Muslims, they annulled the protection of his blood and his property.

(Deutsch: Es ist durch islamisches Recht festgelegt, dass Blut und Gut der Menschen des Dar al-Harb nicht geschützt sind. Denn sie kämpfen gegen die Muslime und sind ihnen feindlich gesinnt, sie haben den Schutz ihres Blutes und Gutes verwirkt.")

MEMRI schreibt dem von der Regierung autorisierten Groß-Mufti von Ägypten, Dr. 'Ali Gum'a folgende Aussagen über Dschihad und die Tötung von Harbis zu:

Question: "Is it permitted to kill an Israeli traveling outside the borders of his land?"

Sheikh Gum'a: "Yes, it is permitted to kill him, because he is a Harbi and the Harbi spreads corruption throughout the face of the earth."

(Deutsch: Frage: "Ist es erlaubt einen Israeli zu töten, der außerhalb der Grenzen seines Heimatlandes reist?
Scheich Gum'a: "Ja, es ist erlaubt ihn zu töten, weil er ein Harbi ist, und Harbis verbreiten Verderbnis auf dem Angesicht der Erde.")


Ich denke, es ist klar, wohin diese Ansicht führt. Nochmal: Es sind nicht die Muslime, die so denken, es sind die Islamisten/Islamofaschisten. Sie zu bekämpfen ist in unserem ureigenstem Interesse, wenn wir weiterhin in Freiheit leben wollen.

Und wer woanders stirbt, sprengt hier nichts in die Luft. Mag zynisch klingen, ist aber eine einfache Rechnung.

(Ich bin btw. gegen Schäubleismus, nicht dass hier der Gedanke aufkommt, ich sei ein Hardliner. Meine Partei hat 2%.)
Mein Name ist Hose!

Wer anderen eine Grube gräbt, der ... ist ein Zwerg.
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon qapla » Mo 28 Sep, 2009 08:35

Jolhag, Sohn des Jalhog hat geschrieben:Das es kein rot-tiefrot-grün geben wird, stand leider und m.M.n. dummerweise schon vor der Wahl fest, qapla.

Weil Politiker ja nicht lügen und nicht alles versuchen, um an die Macht zu kommen...
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Re: Wenn ich heute den Bundestag wählen würde...

Beitragvon Metfred » Mo 28 Sep, 2009 09:53

@ Jolhag, Sohn des Jalhog
Die Armut weiter Teile der Südhalbkugel ist vor allem Folge der Überbevölkerung (und vormoderner politischer Führung). Ohne Industrialisierung hätten wir in Deutschland im 19. Jh. vor ganz ähnlichen Schwierigkeiten gestanden. Wirtschaftliche Effizienzprozesse sind nicht per se Übelursachen, sondern können einen Ausweg öffnen. Nur am Rande: Die Namensgeber der geliebten Piratenpartei sind übrigens in ihrer klassischen Form auch Produkte und Nutznießer der frühen Globalisierung.
Wenn allgemein die alten Grenzen wieder ihren abschließenden Charakter verlieren, lassen sich nicht nur Waren wie Informationen leichter austauschen, sondern auch Gefahren dringen leichter ein. Das scheint mir ein naheligenderer Grund für das Bundeswehrengagement am Hindukusch zu sein als dein angebliches afghanisches Öl. Alternativthese für Verschwörer: Deutschland steht in Afghanistan, weil die verdammte Regierung direkt ins Drogengeschäft einsteigen will. :shock:
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