Xeanhatl

Re: Xeanhatl

Beitragvon Zwergesel » Fr 30 Jan, 2009 23:21

Ich kann kein Spanisch :D

Also die Aussprachen wären:
qu vor e und i wie k
c vor e und i wie s
c ansonsten wie k
tz wie ts
cu wie kw
hu wie w
x wie sch
ch immer wie in Pech

Mich stören eigentlich nur die letzten beiden, die würde ich weglassen! Die anderen kann man beibehalten!
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Piscator » Fr 30 Jan, 2009 23:26

Ch ist meines Wissens auch im Spanischen kein ch wie in Pech, sondern ein tsch.

Man könnte ja X kompromissweise als ksch aussprechen, aber wie gesagt, ich könnte mit beidem leben.
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Sophos der Weise » Sa 31 Jan, 2009 17:06

entschuldigt die lange Abstinenz, aber ich hab meinen eigenen Fred erstmal nich gefunden, außerdem RL stress und einige Probleme mit der Sprache selber. Das Problem ist, das die Sprache vereinfacht werden muss, damit vielleicht mal ein paar Leute Bücher, die auf Xeanhatl verfasst wären, mit ein wenig Muße lesen könnten. Hier ist es schwer, den engen Grat zwischen Verständnis und Authentizität zu treffen. Zur Aussprache:

a: wie im deutschen
au: wie im deutschen
c: vor e und i wie ein "s", sonst "k"
ch: ausgesprochen wie das englische "ch"icken
cu: deutsch qu
e: deutsches e
h: deutsches h
hu: eher wie ein gehauchtes w
i: wie im deutschen
l: wie im deutschen
m: wie im deutschen
n: wie im deutschen
o: wie im deutschen
p: wie im deutschen
qu: deutsches k
t: wie im deutschen
tl: schwer schwer... eigentlich wird es nicht wie ein deutsches tl ausgesprochen, sondern, indem man die zunge an die Zähne legt und die Luft seitlich ausströmen lässt. also nicht wie im englischen: metal, sprinkle, kettle.
tz: wie das deutsche z
u: wie das deutsche u
uh: w, noch stärker gehaucht, eher wie ein u gesprochen.
x: eigentlich wie ein sch... überleg nochmal, ob ich es wie das -tl- angleiche
y: wie ein j
z: wie ein s

Weiteres folgt
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Sophos der Weise » Sa 31 Jan, 2009 17:35

Ich Fang gleich mal an

und zwar mit der Bildung und Verwendung der Nomen:

Nomen im Xeanhatl bestehen aus einem Stamm und einem Suffix, welches entweder singular oder plural ist. Das Suffix für Wörter im Singular ist das berühmte -tl- (ich plädiere übrigens dafür, dass es wie ein ch ausgesprochen wird. Das kommt der realiät sehr nahe und ist einfach auszusprechen.).
Das Plural-Suffix ist das -meh-. Nomen haben kein Geschlecht.

Beispiele:

Stamm...................Suffix...................finales Wort..................Deutsche Übersetzung:
ixiptla........................ -tl......................... ixiptlatl..............................Das Bild
tlapech.......................-meh......................tlapechmeh.........................Die Betten

Es ist des weiteren nicht schwer, Nomen zu kombinieren, um eine komplexe Bedeutung zu erlangen.
Dazu wird das erste Wort ohne Suffix an das zweite, mit suffix gehängt, sodass das erste wort (das beschreibende) kein Suffix hat, während das Zweite (das Hauptwort) ein Suffix besitzt. deutsches Beispiel hierzu: Die Geldbörse. Das Hauptwort im deutschen ist Die Börse, deshalb wird der Artikel übernommen. Das Geld beschreibt die Börse, weswegen das "Das" nicht übernommen wird.

Beispiele:

1.vollständiges Nomen (mit Suffix) ,..2. Vollständiges Nomen (mit Suffix),.........finales Wort (erstes Wort ohne Suffix),....deutsche Übersetzung

ahuaca-tl................................................mo-tl..................................................... ahuacamotl....................... Avocadosauce, Guacamole
(Avocado) (Sauce, im originalen Nahuatl eig. molli)

ix-tl.......................................................... te-tl...........................................................ixtetl.............................. Augenball, also Augapfel
(Auge) (Ball)
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Sophos der Weise » Sa 31 Jan, 2009 18:25

Ich mach mal direkt weiter, und zwar mit den Possessiva.

Ein Possessivisches Präfix wird, wie der Name schon sagt, an den Anfang eines Nomens gesetzt. Dafür entfällt das Suffix.
Die Präfixe sind:

Singular....... Plural..........Indefinit

mo=mein...amo=unser... co=jemandes
to=dein... ato=euer..........................
yo=sein... ayo=ihr............................

Beispiele mit Caltl=Haus:

mo-cal=Mein Haus
to-cal=Dein Haus
yo-cal=Sein Haus
amo-cal=Unser Haus
ato-cal=Euer Haus
ayo-cal=Ihr Haus
co-cal=Jemandes Haus, das Haus von irgend jemandem.

Weiter gehts mit den Adjektiven:

Adjektive bestehen ebenfalls aus einem Stamm und einem Suffix (Singular od. Plural)
Die Suffixe sind im Singular -tli- und im Plural ein einfaches -h- (Suffixe werden vom Stamm der einfachheit halber immer durch ein - getrennt, auch bei den Nomen. habe ich vergessen einzutragen. Die ist zwar nicht authentisch, aber erleichtert das Lesen ungemein, besonders, weil man manchmal durch zusammensetzung Wortkolosse hat, wie zum Beispiel: Oammopatlanitihqueh. Was soviel heißt wie: Du flohest/du bist geflohen)

Adjektive werden einfach, im Numerus angeglichen, getrennt vor ein Nomen gesetzt, welches ebenflls im Numerus angeglichen ist.

Beispiele:

Adjektiv..............Nomen..............finaler Terminus................Bedeutung

cual-tli................tlaca-tl..................cual-tli tlaca-tl...............gute Person
(gut)..................(Person)

cual-h................tlaca-meh..............cual-h tlaca-meh.............gute Personen

Adjektive können durch hinzufügen des Nomensuffixes zum Nomen werden, z.B

cual-tli = gut -> cual-tl = Das Gute (Es gibt keine plurale Entsprechung hierzu.)

So weit, so gut.
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Re: Xeanhatl

Beitragvon spy00at » Sa 31 Jan, 2009 20:04

zu den Possesiva:
Warum entfällt da der Suffix? Wenn ich sagen möchte: "Eure Häuser" das wäre ununterscheidbar zu "Euer Haus"
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Sophos der Weise » Sa 31 Jan, 2009 20:44

dazu hat man ja das Präfix, dem das "a" im Plural vorgestellt wird.

PS: Du hast recht. Ich schau mal nach, wie man das beheben sollte.

Im Nahuatl hatte man dazu das -huan als suffix, ich benutze aber, der einfachheit halber, das -meh.

meine Häuser hieße dann mo-cal-meh
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Zwergesel » So 01 Feb, 2009 05:59

Schon mal sehr schön!
Eigentlich ist das mit der Aussprache ja so eine Sache! Nahuatl wird ja nur entsprechend niedergeschrieben, weil eben die Spanier die Buchstaben so sprechen! In Antamar müsste sich die Aussprache eigentlich am Imperial orientieren! Wenn wir die Aussprache "spanisch" lassen, dann sollte das x auch als sch gesprochen werden (ja, ich hab mich inzwischen damit abgefunden/angefreundet) und das tl wie im Original!

Ansonsten ein paar Punkte:
1. Es sollte auch ein k geben, denn der Name Xetoka enthält eins und der wird nicht mehr geändert! Am besten wird das k nur bei manchen Wörtern anstelle eines c vor a, o und u verwendet!
2. u wird ja normalerweise als Vokal nicht verwendet. Das u ist aber ein schöner Vokal den man durchaus mit aufnehmen kann, wenn man ihn spärlich einsetzt :) Man kann ja vielleicht auch ein bisschen mit Quechua mischen!
3. Die Bindestriche in den Worten würde ich weglassen. Es erleichtert zwar das Lesen, aber erstens impliziert es dass man beim Sprechen dort eine Pause machen soll, was ja nicht stimmt, und zweitens zerstört es die "Ästhetik" der Wörter. Es sieht einfach nicht mehr so schön aus ;) Wenn sich jemand die Mühe macht Xeanhatl zu lernen um entsprechende Texte zu verstehen, dann wird es mit oder ohne Bindestrich wahrscheinlich sowieso kaum einen Unterschied machen!
4. Vom Vokabular würde ich nicht zu nahe am Nahuatl bleiben, sonst können wir auch gleich das ganz normale Nahuatl benutzen. Eigene Wörter erschaffen macht sowieso mehr Spaß. Wichtig ist nur dass es vom Wortbild/Wortklang den Azteken-/Maya-/Inka-Sprachen ähnelt.
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Sophos der Weise » So 01 Feb, 2009 11:30

Ja, mit dem meisten hast du recht. Aber das tl ist schon sehr nahe am ch, das kann man auch so ausprechen. Vielleicht auch eher wie ein -tch-, das macht es noch authentischer. Das u wird im allgemeinen eher in Buchstabenverbindungen eingesetzt, also zum Beispiel cu, au, uh... Die Bindestriche werden weggelassen, ich werde aber versuchen, das zu lange wörter, die aus Verbindungen bestehen, nicht auftauchen. Und einige Wörter werde ich auch neu erfinden, um zum Beispiel Städtenamen eine Bedeutung zu geben. Im Laufe des Tages wird heute die Nomensyntax vervollständigt.
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Zwergesel » So 01 Feb, 2009 16:02

Prima!
Die Städtenamen brauchst du noch nicht zu beachten - ich werde sowieso die meisten Namen, die ich bisher hatte, ändern müssen, um der Aussprache und auch den verwendeten Buchstaben zu entsprechen. (Es gibt ja zum Beispiel kein f und g, oder?)
Ich schätze mal damit wären Xetoka (mit der Bedeutung: Das eine Volk oder Das vereinte Volk, ursprünglich angedacht mit xe = eins und toka = Volk) und Xeanhatl, die einzigen Wörter die mit Sicherheit nicht geändert werden.
Aus Xochikuan würde ich dann Xohicuan machen, beim Rest bin ich mir noch nicht sicher!

Beim k könnte man einführen, dass ku im Gegensatz zu cu nicht als kw gesprochen wird, sondern wie im Deutschen (wie Kuh :)), dann könnte ich den Fluss Irinaku so lassen! Was hälst du davon?

P.S.: Gibt es eigentlich kein d im Nahuatl?
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Sophos der Weise » So 01 Feb, 2009 16:10

g, d und f wurden aus Europa mitgebracht, waren also keine ursprünglichen Buchstaben. Zum Beispiel haben ausnahmslos alle Wörter, die mit F anfangen, etwas mit Frankreich (Francitlan) zu tun.
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Piscator » Mo 02 Feb, 2009 18:00

Ich würde das k einfach als Schreibvariante von c vor a,o und u behandeln. Beziehungsweise das s (bzw. z) als Schreibvarianten von c vor e und i nehmen. Hauptsache der Lautwert stimmt.

also:

Quechua oder Kechua
Texcoco oder Texkoko
Cenote oder Senote bzw. Zenote

Da es sich dabei dabei ja nur um Transkriptionen handelt macht das ja nicht viel. Die erste Schreibweise wäre dann auretanisch beeinflusst und die zweite mehr vom Kaiserreich.

(man könnte sogar soweit gehen und Ketschua und Teschkoko als Schreibweisen zulassen)
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Sophos der Weise » Mo 02 Feb, 2009 18:21

Nein nein. Das geht nicht. Es geht nicht nur um den Lautwert, sondern um die Schriftsprache, und die ist mit Z, s und sonstigen Gräueltaten unathentisch wie nichts anderes. Tut mir echt leid das so zu sagen, aber das würde sein, als ob man anstatt latte macchiato im deutschen latte mackiato oder anstatt handy händi schreibt.

K finde ich noch ok.
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Piscator » Mo 02 Feb, 2009 19:17

Wo ist das Problem? Authentisch wären Petroglyphen, Quipus oder was sonst so noch verwendet wurde. Ich weiß nicht was an der spanischen Transkription authentischer sein sollte als an einer deutschen. Und gegen Mackiato und Händie hab ich im Prinzip auch nichts. Andere Sprachen sind lange nicht so pingelig wie das Deutsche unbedingt die Originalschreibweise beibehalten zu wollen.

Worauf ich aber hinauswollte ist eigentlich dass die unterschiedliche Aussprache des c eigentlich unnötig kompliziert ist und sich nur aus der Sprachgeschichte des Spanischen, nicht aber des Nahuatl ergibt. Ich sehe also wirklich nicht warum man nicht das nicht vereinfachen könnte. Im Deutschen ist man ja auch dazu übergegangen Zirkus statt Circus zu schreiben.

Mir persönlich ist das ziemlich egal. Ich komme auch mit der komplizierten Schreibweise zurecht. Wir sollten nur versuchen zu vermeiden dass wir am Ende Xetocatl schreiben müssen.

Da fällt mir ein, warum hat Xetoka eigentlich kein Suffix? Man müsste da unter Umständen eine weitere plurallose Wortklasse einführen oder sowas.
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Re: Xeanhatl

Beitragvon Sophos der Weise » Mo 02 Feb, 2009 19:58

weil man das zahlwort xe-, das 1 heißt, davorgehägt hat. Übernehmen wir das K, aber verändern wir nicht die Sprache insofern, dass wir dann die neue deutsche Rechtsschreibung einführen... das würde nicht passen. 2 Kontinente, 2 entfernte Länder, 2 Sprachen
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