Weil der Routenplaner nicht mehr eingebunden ist, dachte ich mir, dass man ähnlich dem Anzeige-System eine Art Wegeplaner anlegen könnte.
Dort könnten die Helden aufschreiben, wie sie eine Route bewältigt haben (durch welche Städte sie gereist sind) und die Helden, die die gleiche Strecke auch reisen wollen, könnten sich die "Anzeige" kaufen und hätten dann gewusst, wie sie reisen sollen.
Es würde nicht mal stören, wenn irgendwann der Routenplaner zurück kommen würde, denn bei dem Routenplaner waren nur eigene Routen verzeichnet. Aber auf diesen "Weg-Anzeigen" wären ja alle mögliche Routen verzeichnet.

Als Beispiel:
Held XY gibt die Weg-Anzeige in Wangalen mit dem Text auf: "Um nach Eisenfels zu kommen, musst du nach Darbosch gehen, dann mit der Zwergenlore über Thalheim fahren".
Ein Held XZ schaut sich die Weg-Anzeigen an, sieht, dass dort XY den Weg nach Eisenfels beschrieben hatte, bezahlt seine x Gulden und kann den Text lesen und sich in sein Notiz-Fenster kopieren und dann auf Reisen gehen.

Im Unterschied zu den normalen Anzeigen müssten dann diese Anzeigen nur örtlich begrenzt sein und nicht nach bestimmter Zeit verschwinden. Ich schätze, dass es sich mit der Anzeigen-Engine aber realisieren ließe, oder?
(Der Schmankerl dabei wäre, dass eigentlich keiner mit Sicherheit wissen würde, ob XY den Weg richtig (oder optimal) beschrieben hatte oder nicht. Es könnte auch jemand absichtlich lügen... Was dann aber den Namen (der Schreiber sollte aussuchen können, ob der richtige oder der falsche Heldenname eingetragen wird) bisschen bekannter machen würde - wenn der XZ bereits mehrere Wegbeschreibungen von XY gelesen hatte und sich immer verirrt hatte, würde er dann höchstwahrscheinlich dieser Beschreibung nicht glauben und sie auch nicht kaufen.)

"Unnötig" oder "wäre nicht schlecht es zu haben"? Immerhin könnten sich manche Spieler, die Kartographen spielen, darauf konzentrieren, solche Weg-Anzeigen zu schreiben. Es wäre ja fast die Arbeit ihrer Helden.

Wenn das Geld dann auch noch anteilig beim Wegbeschreiber landete, wäre das ein zusätzlicher Anreiz - nicht nur, aber auch für RP-Kartographen. Für schelmische Zeitgenossen eröffnen sich natürlich auch ganz neue Möglichkeiten. Mir gefällt die Idee.
Am besten wäre so ein guldenpflichtiger Hinweis wohl im Reiseschirm aufgehoben, um umständliches Geklicke zu sparen. Wenn dann allerdings jeder einen Hinweis hinterlassen könnte, wird es schnell unübersichtlich. Vor allem von großen (Hafen) Städten aus kann man ja alles mögliche erreichen, entsprechend dicht wäre die Hinweistafel beschrieben.
Wie wäre es mit einer groben Selektion: Nur wer einen Geographiewert > 15 hat, darf Hinweise verfassen. Ist nicht realistisch, belohnte aber entsprechende Heldenausrichtungen und dämmte Infomüll ein. Falsch kann die Info ja trotzdem sein.

Was hat das noch mit einem Rollenspiel zu tun?
Oder mit einer (simulierten) Fantasywelt?

Es ist eine weitere Möglichkeit, Spielerhandeln aufeinander zu beziehen, Lebendigkeit also nicht nur durch ZB zu simulieren, sondern durch die Spieler selbst ein Stück weit schaffen zu lassen. Passt doch. Oder befürchtest du zu viele Automatismen? Ich sehe in jeweils handeingefügten Hinweisen gerade das nicht.

Nun, schriftliche Beschreibungen von Reiserouten gab es schon im irdischen Mittelalter, insofern könnte man beliebte Routen auch veröffentlichen. Realistischerweise kann ein SC ingame ja immer erfahrene Fuhrleute oder so nach den Weg fragen. Eine eigene Engine halte ich aber für unnötig, da reicht doch schon eine Wikiseite oder so.

Der irdische Vergleich zieht gar nicht. Ich wüßte nicht, wo es Aushänge gab, an denen jeder Reisende (mal abgesehen davon dass die wenigsten schreiben/lesen konnten) irgendwelche Wege aushängen konnten, die dann für Geld lesbar waren.

Das ist aber auch egal, denn das ist anders lösbar, siehe Wiki, Forum, Chat, Nachrichten...
Eine eigene Entwicklung dafür macht wirklich sehr wenig Sinn.

Und wenn diese Aushänge immer in der jeweiligen Landessprache verfasst wären? Also mit einer Leseprobe, die Spieler anregte, sich stärker eine spezifische Kultur vorzustellen, in der sie sich im jeweiligen Landstrich bewegten?
Wenn das alles viel zu viel Arbeit machte, die in keinem Verhältnis zum Spielspaßgewinn (Spielerinteraktion; belebtere Welt; Orientierungshilfe direkt aus der Spielwelt statt Wiki; neue Möglichkeiten bedarfsgerechten Geldausgebens; eventuell sogar neue Einahmemöglichkeiten für Kartographen, also ein Möglichkeitsmehr für diese Professionen auch jenseits des Ratshausberufs) stände, ist das eben so. Andere Orientierungsmöglichkeiten gibt es ja, bieten das in der genannten möglichen Spielspaßform aber nicht, sind teilweise auch rein ooc statt rollenspielerisch.

Warum nicht die IngameForen dafür nutzen? Oder den Straßenchat? Dafür ist er doch da.

Athuran hat geschrieben:Der irdische Vergleich zieht gar nicht. Ich wüßte nicht, wo es Aushänge gab, an denen jeder Reisende (mal abgesehen davon dass die wenigsten schreiben/lesen konnten) irgendwelche Wege aushängen konnten, die dann für Geld lesbar waren.

Es sollten auch keine Aushänge sein - ich meinte nur, dass die Anzeige-Engine dafür herhalten könnte. Als ein selbständiger Punkt in der Stadt mit jeweils einer anderen Beschreibung pro Stadt. Ein alter Mann, ein Kartenverkäufer, der Reiseberichte gern hört oder sammelt, ein Handelsherr, eine Bibliothek, ein ehemaliger Abenteuer - in jeder Stadt könnte das etwas anderes sein. Und das Geld wäre ja nicht für die Anzeige, sondern für die Erzählung oder für das Finden der Informationen in der Anzahl der Reiseberichte. Und nicht unbedingt in allen Städten, sondern erst ab einer gewissen Größe.

Tommek hat geschrieben:Warum nicht die IngameForen dafür nutzen? Oder den Straßenchat? Dafür ist er doch da.

Weil meistens dann, wenn man es braucht, gerade keiner Online ist.

Ich meinte es zuerst als ein Ersatz für den Routenplaner (ich traue irgendwie meinen Helden zu, dass er sich schon merkt, wenn er mehrmals von einer Ordensfiliale zu der nächsten mehrmals gereist hatte, dass er sich den Weg merkt - das Problem ist aber, dass ich als Spieler es mir nicht merke (und eigentlich auch nicht wirklich den Sinn darin sehe, mir längere Strecken zu merken - es ist immerhin ein Spiel - und mir selbst eine Liste mit Strecken zu machen, wäre mir zu viel Aufwand). Aber dann ist mir aufgefallen, dass man es auch durchaus als eine von-Helden-zu-Helden Hilfe einsetzen könnte.

Das Optimalste wäre sogar, wenn man es als eine Queste starten könnte, sich mit einem Mann/Frau in einer Kneipe unterhalten würde und ihm diesen Bericht "erzählt" (die Anzeige schreibt). Und jemand anderer, der in die gleiche Kneipe kommt, eine bestimmte Chance hätte, diesen Mann/Frau dort zu treffen und sich mit ihm unterhalten könnte - und die Berichte, die ihm erzählt wurden, dem Zuhörer für ein zwei Biere selbst zu erzählen (nach Bezahlen des Geldes die Nachricht zeigen). Mit ein paar Variationen könnte es dann auf unterschiedlichen Stellen passieren. Solange keiner dem Mann (oder Frau) keiner was erzählt, will er in der Queste nur Berichte hören, wenn er irgendwelche Berichte kennt, dann würde er sowohl Berichte hören wollen als auch das Erzählen anbieten. Und wenn man die Idee dann weiterspinnt, dann könnte man dieses Prinzip auch zum Verbreiten von Gerüchten, usw. benutzen. Da könnte der alter Veteran wissen, dass es auf der Burg Schlick eine Ruine gibt, in Eisentrutz eine berühmte Latrine u.ä.

Eigentlich dient der Vorschlag doch "nur" dazu, den Routenplaner irgendwie zu ersetzen, oder? Sprich, wenn es denn den Routenplaner wieder geben würde, wer würde denn dann noch den hier gemachten Vorschlag nutzen? Wenn es allerdings komplett ausgeschlossen ist, dass es den Routenplaner jemals wieder geben wird, wäre der Vorschlag zumindest nicht ganz umsonst betriebener Aufwand.

Ich kann mir vorstellen, wenn der Routenplaner zurück wäre, dass nicht mehr so viele Leute irgendwelche Routen aufschreiben würden. Auch wenn eigentlich der Routenplaner und der Wegbericht (mir fällt jetzt kein besserer Namen dafür an) ganz unterschiedliche Sachen simulieren. Der Routenplaner ist das Gedächtnis des Helden, wie er sich auf die Reisenrouten erinnert, die er unternommen hatte, der Wegbericht wären dann auch Routen, die der Held nie unternommen hatte, aber von denen er von Hörensagen oder durch Lesen erfahren hatte.
Je mehr ein Held reist, desto weniger müsste er dann auf den Wegbericht greifen, aber für Anfängerhelden könnte es eine interessante Hilfe sein.
A-Team muss nur abschätzen, ob der Aufwand und das Nutzen in Gleichgewicht sind und ob es nicht das Spiel in eine Richtung bringen würde, die sie lieber nicht wollen. Nur wenn man keine Vorschläge macht, dann würde gar nicht die Chance existieren, etwas reinzubringen. Lieber ein abgelehnter Vorschlag als ein Vorschlag, der nie gemacht wurde - meiner Meinung nach.

Wie wäre es den Routenplaner als gesonderte Feature im Spiel unter " Anderes" zu führen . Sozusagen einen Kartographen der für Geld ,je nach Streckenweite umso teurer , eine Karte zeichnet . Das könnte man ja als Logbuch eintrag unter Notizen oder als Nachricht bekommen , damit man den Streckenverlauf sehen kann.Wäre RP sinniger und diese Funktion wäre nur in Städten ab einer bestimmten größe auch nur zugänglich , also nicht in jedem Dorf.

Meiner Meinung nach ist das ein Vorschlag, der durch die Notizen und den Chat abgedeckt werden. Es ist interessanter, wenn man mit dem Fragenden verhandelt, wenn er nach einem Weg fragt. Oder er gibt die Information ohne Geld preis.

Also ist der Vorschlag = Notizen + Chat + Handel + Guter Wille

Das ist meine Meinung dazu.

Wenn es nur darum geht Informationen zu verkaufen, so ist es wie ich oben geschrieben habe oder man könnte als Alternative PNs handeln.

Vorhandene Möglichkeiten können genutzt werden.
Solange ein Routenplaner nicht einwandfrei funktioniert, wird es nichts derartiges geben was programmiert werden müsste.