Quest oder ZB - Das ist die Frage

Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Xondorax » Mi 23 Mai, 2012 20:31

Hallo zusammen,

ich nehme mal einen Beitrag als Grund für eine Fragestellung, die mir auch schon länger im Kopf umher wandert.

viewtopic.php?f=30&t=406&start=360

In vielen ZB werden Entscheidungen getroffen oder Gegenstände werden abgegeben. Nun stellt sich mir die Frage, ob manche ZB nicht besser ein Klein-Quest wären. :denker:

Beispiel:
Es gibt die Auftragsbörse und da müssen die Helden oft Sachen von A nach B bringen. Wenn jetzt eine ZB kommt, die dem Helden ohne Entscheidungsfreiheit eines dieser Teile weg nimmt, ist das ärgerlich.

Daher stelle ich mir halt die Frage (Wiederholung!), ob manche ZB nicht besser eine Klein-Quest wären und wo ist da der Übergang, wenn man es macht?

Quest sind immer (Beispiele):
- Gegenstand wird abgegeben (nicht geplündert)
- Der Char soll entscheiden, ob er was behält oder nicht.
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Theoran » Mi 23 Mai, 2012 20:42

Xondorax hat geschrieben:und wo ist da der Übergang, wenn man es macht?


Meiner Meinung nach muss man da am Design ansetzen. In einer ZB hat man ja Proben, die bestimmen, dass man gewisse Dinge nicht kann und - bedingt durch die Heldeneinstellungen - kann man auch Vorlieben abfragen. Letzteres ist aber mit Vorsicht zu genießen. Es hat sich ja schon oft gezeigt, dass diese Einstellungen sehr unterschiedlich verstanden werden und nur eine grobe Richtung anzeigen. Muss sich ein Held entscheiden, sollte man eher eine kleine Quest haben.

Ich denke aber, dass man vieles schon mit guten Formulierungen abfangen kann, statt zum Beispiel etwas wie
/probe Klettern misslungen
Neeee, das ist dir zu gefährlich, da gehst du lieber einen Umweg.

Kann man lieber schreiben
/probe Klettern misslungen
Du versuchst dich hoch zu ziehen, schaffst es aber nicht. Dann musst du wohl oder übel woanders lang.


Beim Gestalten einer ZB sollte man sich also immer fragen 'Ist das hier eine Folge einer Unfähigkeit oder eine bewusste Entscheidung des Charakters?'. Das ist sicher kein Rezept für jeden Konflikt, kann aber sicher schonmal in einer Vielzahl von Begegnungen hilfreich sein.
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon neonix » Mi 23 Mai, 2012 20:47

Das muss man im Einzelfall entscheiden. Bei Standartwaren wie Fackeln oder Kletterseilen wäre es ziemlicher Blödsinn. Ansonsten sind Miniquesten bei wichtigen Entscheidungen natürlich immer besser, aber eben auch aufwändiger.
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Theoran » Mi 23 Mai, 2012 20:54

neonix hat geschrieben:Bei Standartwaren wie Fackeln oder Kletterseilen wäre es ziemlicher Blödsinn.

Vielleicht, aber einige Spieler sehen diese Waren in einigen Situationen als wichtig an. Das kann man umgehen, indem man den Text so gestaltet, dass man die Fackel eben nicht nutzen kann, anstatt Formulierungen wie "Nur ne Fackel ... Enttäuscht schmeißt du den Plunder wieder in die Ecke und gehst." zu verwenden.

Andererseits gibt es natürlich Fälle, in denen man auch mal Ausrüstung "benutzen" muss, dazu ist sie ja schließlich da.
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Aidan » Mi 23 Mai, 2012 21:01

Wie schon gesagt, viele Sachen lassen sich schon ganz einfach mit einer passenden Formulierung des Textes gut rüberbringen.

In diesem speziellen Fall:

viewtopic.php?f=30&t=406&start=360#p274082

Ging es auch nur darum, etwas von der Geschichte des Zwergenreiches rüber zu bringen. Wäre die Sache etwas anderes formuliert worden... "kaum hast du die Tafel gelesen, da zerbröckelt sie auch schon aufgrund des hohen Alters in deinen Händen..." hätte man dieses vermeintliche Warenaufgeklaube ausblenden können. Jeden Schnulli muss man nun wirklich nicht als feste Ware in die DB einbauen.
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Xondorax » Mi 23 Mai, 2012 21:03

Muss man sich überhaupt darüber Gedanken machen?
Oder muss man Gegenstände für einen Quest per AOQML besser schützen?

Es ist wahrlich eine Gratwanderung, aber ich finde die Fragen sind nicht unwichtig. Ich möchte einfach vermeiden, das ZB einen Kommentar erhalten, der auf eine Quest hinweißt. (<- Sowas gab es schon)

Ein großer Nachteil aus meiner Sicht ist die Reise ansich. Wenn wir zuviele Klein-Quest als Ersatz für ZB einbauen, muss man einiges durchklicken wenn man über Nacht gereist ist. :denker:

Vielleicht kann man ja eine Art Matrix aufbauen, an der sich ein Schreiber orientieren kann. In dieser sollten alle Talente und Fertigkeiten sein, gerne auch Zusammengefasst, um aufzuzeigen ob Quest oder ZB besser sind.

Hintergrund für mich ist die Tatsache das ich anfangen möchte ZB für Zig Gegenstände zu schreiben. ;)
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Theoran » Mi 23 Mai, 2012 21:22

Xondorax hat geschrieben:Wenn wir zuviele Klein-Quest als Ersatz für ZB einbauen, muss man einiges durchklicken wenn man über Nacht gereist ist.


Sehe ich genauso. Ich meinte auch nicht, dass man im Zweifelsfall eine Quest draus machen sollte, sondern dass man im Zweifelsfall überlegen sollte, ob man in der Art wie man es formuliert, dem SC eine Entscheidung unterbuttert und ob das vielleicht nicht auch anders geht.

Im konkreten Fall ist Aidans Vorschlag für die Spieler plausibel, während die aktuelle Version eben dem Chrakter unterstellt, dass er Tyrannen abstoßend findet und dass er deshalb die Tafel wegwirft - das trifft aber nicht auf jeden zu. :-)
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Gaddezwerch » Mi 23 Mai, 2012 21:27

Ich will keine Klein-Questen mehr haben, davon haben wir genug. Ich will echte Questen mit Plot-Tiefe und markigen Charakteren.
:meidetdasorkland: <-- Das meine ich ernst! Wirklich!
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Xondorax » Mi 23 Mai, 2012 21:29

Das mit den Umformulierung ist natürlich definitiv eine gute Sache, doch klärt das noch lange nicht alle Punkte. ;)

Was mit dem abgeben von Gegenständen aus dem Inventar durch eine ZB?
Oder einige Reaktionen auf eine Situation?
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Askaian » Mi 23 Mai, 2012 22:07

Ich glaube man kann es auch berteiben. Alleine für die Begehrlichkeit sollte man diese Dumme Steintafel als Item machen. Keiner will sie Kaufen, sie wiegt aber 3000 Korn. :D Dann warte ich bis der erste Spieler davon 10 Stück rumschleppt und sich im Forum beschwert, das niemand seine Diktatorensteintafeln kaufen will. :twisted:

Nein mal im Ernst. Es lässt sich bevor ein Spieler etwas tauscht auch abfragen, wie viel er davon hat, damit keiner seine letzte Fackel verbraucht. Musste bei meiner HonigZB ja auch später eingefügt werden.

Es gibt berechtigte Spielerwünsche, die sich mit AOQML umsetzen lassen und Spielerwünsche, die mein Teufelchen auf der Schulter nur zu gerne befiredigen würde. Aber man muss das ganze Problem nicht mit einer Tabelle und Vorgaben über Queste und ZBs zumüllen.

Der Autor soll sich entscheiden und wenn der falsch liegt, werden ihn die Korrektoren schon drauf hinweisen. Wenn nicht die Spieler, die Steinklumpen mit sich rumschleppen wollen.
Arbeitet momentan: Korrekturen von GruppenZBs.
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Aidan » Do 24 Mai, 2012 07:17

Xondorax hat geschrieben:Das mit den Umformulierung ist natürlich definitiv eine gute Sache, doch klärt das noch lange nicht alle Punkte. ;)

Was mit dem abgeben von Gegenständen aus dem Inventar durch eine ZB?


Wie definierst du denn das Abgeben? Diebstahl oder Kämpfe sind nun einmal Bestandteile in etlichen ZBs.
Und was das willentliche Abgeben betrifft, habe ich bisher in keiner bestehenden ZB etwas wie... "natürlich gibst du aus lauter Mitleid dem mittellosen Landstreicher dein gerade frisch erbeutetes Questitem, welche du eigentlich selbst für den Abschluss der Quest benötigst...", gesehen.
Ebenso ist es auch völlig "kurios" Auswahlmöglichkeiten bei begangenen Diebstählen und verlorenen Kämpfen einzubauen. Ala..."Du hast den Dieb nicht kommen gesehen, willst du dich nun beklauen lassen... ja/nein" oder "du bist im Kampf unterlegen und liegst besinnungslos am Boden dürfen deine Gegner sich nun an deinem Eigentum bedienen? ja/nein". Also bitte, das ist jetzt zwar sehr überspitzt geschrieben, aber läuft genau auf die Fragestellung hinaus.
Auch das Argument mit den Waren der ABs zieht absolut nicht. Es wurde schon in etlichen andren Anfragen hier im Forum erklärt: Die Waren von den Aufträgen sind ganz normale Handelswaren und keine Questitems.
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Lindwurm » Do 24 Mai, 2012 11:46

Wenn die Auftragsbörsenwaren nicht im Startort in der Regel ausverkauft wären, so dass ,an ein paar mehr mitnehmen kann als nötig und nicht die erste IQ 20 beim Nachtschiffdieb zielsicher die Quest versaut... dann spricht nichts dagegen, dieses Zeugs zu verlieren.

Im übrigen pro Umformulierung.
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon telor » Do 24 Mai, 2012 12:03

Lindwurm hat geschrieben:beim Nachtschiffdieb zielsicher die Quest versaut...

Ich schätze (ich weiß es nicht), dass dabei halt die Statistik zuschlägt. Wenn der Dieb zufälligerweise ein Gegenstand klaut und der wird zufallsmäßig ermittelt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es einen von den Honigtöpfen oder was auch immer trifft ziemlich groß, wenn man von denen sehr viele hat. Bei 10 Gegenständen, 5 unterschiedliche und 5 Honigtöpfe, ist es bereits 50%, dass einer der Honigtöpfe geklaut wird, wenn man 10% pro Gegenstand Chance auf geklaut zu werden annimmt.
Wenn man seinen Kopf behält, während alle anderen ihn verlieren, hat man vermutlich das Problem nicht erkannt.
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Lindwurm » Do 24 Mai, 2012 12:05

Ich habe nie behauptet dass der Dieb dafür eingebaut wurde mir den Honigtopf zu klauen nur dass er in Kombination mit ausverkauftem Honig regelmäßig zum "Verdammt-Gefühl" führt.
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Re: Quest oder ZB - Das ist die Frage

Beitragvon Aidan » Do 24 Mai, 2012 12:54

Lindwurm hat geschrieben:Wenn die Auftragsbörsenwaren nicht im Startort in der Regel ausverkauft wären, so dass ,an ein paar mehr mitnehmen kann als nötig und nicht die erste IQ 20 beim Nachtschiffdieb zielsicher die Quest versaut... dann spricht nichts dagegen, dieses Zeugs zu verlieren.


Da spricht auch so nichts dagegen. Denn die benötigte Ware gibt es direkt vom Auftraggeber.
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